„Landes-Kurz-Bahn“ herbstliches Schwimm-Highlight

Wie sind die EL-Perspektiven?

Wenn’s am Wochenende wieder an den Maschsee in die Landeshauptstadt geht, ist das für das Gros der emsländischen Schwimmerinnen und Schwimmer der absolute Saisonhöhepunkt zum Jahresende – mit oder ohne spezielle Vorbereitung auf diese Landesmeisterschaften auf der kurzen 25-m-Bahn.

Im Stadionbad Hannover sind mit neun Klubs fast alle emsländischen Schwimmvereine am Start. Es geht vor allem natürlich um Titel und Medaillen. Titel sind eine Voraussetzung für eine Förderung durch die Sporthilfe Emsland. Aber eine Bestzeit mit einer annehmbaren, manchmal auch sekundären Platzierung ist letztendlich entscheidend.

So fehlt gleich am ersten Tag der zweitägigen Titelkämpfe und dann noch über ihre Paradestrecke, den 50 m Brust, die absolute Leistungsträgerin hierzulande: Nicole Heidemann vom TV Meppen. Die 41-jährige DSV-Spitzenschwimmerin stellt ihre Leistungskraft am Samstag dem DMS-Masters-Team des Waspo Nordhorn mittels Zweitstartrecht beim Bundesfinale in Heidelberg zur Verfügung. Aber über die doppelte Distanz ist sie am Sonntag als Zweite gemeldet und gegen Victoria Suchantke (W98 Hannover) nicht gerade chancenlos. „Ein offener Titel für`s Emsland muss sein!“, lautete für viele Schwimmbegeisterte die Devise und absolute Prämisse.

Gut im Rennen um eine offene Medaille liegt auch Hendrik Schmitz vom SV Sigiltra Sögel. Der 22-Jährige hat Chancen über 50 m und 100 m Rücken und Schmetterling ganz vorn und mit Glück auf dem Treppchen zu landen. Allerdings fiel die Vorbereitung wegen gerade überstandenen Klausurwochen im dualen Studium an der Lingener Uni etwas dünner aus.

Erstmalig schnuppert Schmetterlingsass Sofie Gügelmeyer „Höhenluft“ in der offenen Wertung. Die 16-jährige Schwimmerin der Wasserfreunde Dalum liegt vor allem über die 200 m Strecke sehr gut im Rennen und kann es durchaus auf`s Treppchen schaffen. Aber auch im Lagenschwimmen kann sie ihre erweiterte Stärke präsentieren.

Die Form von DSV-Kadermann Fabio Berendes ist zurzeit eine Wundertüte. Der gleichaltrige Emsbürener Brustspezialist ist nach den großen Ferien noch nicht wieder so richtig ins kontinuierliche Training gekommen. Zudem war er jetzt auch nicht mit seiner Osnabrücker Stützpunkttrainerin Dr. Janina Braun im Trainingslager in Cuxhaven. Dennoch liegt der Gymnasiast mit seiner Bestzeit gerade über 200 m Brust im Bereich der Medaillen.

Recht weit vorn mit Finalchancen rangieren Sarah Deters (Haselünner SV) und Christin Kamlage (TV Meppen) sowie der Harener Marius Hollen in Rückenlage und über 200 m Freistil.

Es sind zudem einige Medaillen in den Jahrgangs-Konkurrenzen drin. So schicken die SG Freren, der SV Blau-Weiß Lingen und die Wasserfreunde Völlen-Papenburg ihre besten Talente im Stadionbad an den Start. Die meisten Meldungen weisen der SV Haren (36) und der TV Meppen (24) einschließlich Staffeln sowie der SV Concordia Emsbüren mit 17 Starts auf.