Nicole Heidemann DM-Siebte – auch EX-TVM-Schwimmer Felix Berling zudem mit U23-Bronze im A-Finale
Deutsche Meisterschaften – 25. – 28. April 2024 – Berlin
Glanzmeldung am Samstagmorgen aus Berlin. Zwei Emsländer im A-Finale! Unter den besten acht Deutschen über 50 m Brust. Nicole Heidemann vom TV Meppen sogar als Vorlaufzweite und überraschend ihr ehemaliger Vereinskollege und damaliger Schützling Felix Berling.
Am Nachmittag im Finale dann konnte sich die 42-jährige EL-Ausnahme-Schwimmerin der Jugend nicht mehr ganz erwehren und schlug nach beachtlichen 32,40 im Vorlauf jetzt mit immer noch starken 32,59 Sekunden als Siebte an. Selbst ihre 11 Jahre alte persönliche Bestzeit von 32,22 Sekunden hätte nicht ganz zur Medaille gereicht. „Ich bin super zufrieden!“, freute sich Heidemann dennoch über ihr Resultat, das immerhin eine Sekunde besser als bei den Landesmeisterschaften vor drei Wochen in Hannover ausfiel. Dort hatte sie sich mit „Bronze“ zufriedengeben müssen.
Der 22-jährige Felix Berling war ebenso happy über seine Glanztat auf einer Bahn Brust im schnellen Pool der Schwimm- & Sprunghalle im Europasportpark. Mit der Qualifikationszeit von 28,85 Sekunden angereist, steigerte der Meppener Student (studienbedingt für den 1. FC Nürberg) seine Bestmarke auf 28,36 Sekunden und zog erstmalig in ein DM-A-Finale ein. Seine Vorlaufzeit bedeuteten zudem die Bronzemedaille in der U23-Wertung. Im Endlauf reichten dann 28,42 Sekunden zu einem starken 6. Platz. Berling: „Sechster von Deutschland! Damit hätte ich nie gerechnet!“ Auch über 100 m Brust hatte er schon vorher mit 1:03,59 Minuten geglänzt. Das reichte zum 19. Rang bei den Männern und zu Platz 12 in der Ü23. Im 50-m-Freistilsprint am Schluss der DM wiederholte er diese U23-Platzierung und belegte offenen Platz 32 mit 23,93 Sekunden.
Hendrik Schmitz vom SV Sigiltra Sögel, der sich als Landesvizemeister und mit Kreisrekord für die DM empfohlen hatte, ereilte das Pech bei seinem Start über 50 m Schmetterling. Voll vorbereitet und nass am Startblock musste der 23-Jährige einige Minuten wegen einer technischen Pause auf das Kommando warten. „Das hat mich total aus meiner Startroutine gebracht!“, musste der gebürtige Twister auf der Bahn erst aufholen, um dann in 25,28 Sekunden insgesamt mit der neunzehnten Zeit anzuschlagen (14. Platz U23). Nachdem sich zwei Qualifizierte für die Finals abgemeldet hatten, fehlte immer noch ein weiterer, um noch als Sechzehnter ins ersehnte B-Finale einzuziehen und dort seine Sache besser zu machen.
Auf ihren ersten Start bei Deutschen Meisterschaften hatte sie sich tierisch gefreut: Sofie Gügelmeyer, 16-jähriges Talent der Wasserfreunde Dalum. Über 100 und 200 m Schmetterling sowie 200 m Lagen hatte sie sich qualifiziert. Es begann am ersten Veranstaltungstag über die 100 m recht hoffnungsfroh mit einer persönlichen Bestzeit von 1:07,95 Minuten und Platz 35 bei U23. Die 200 m Lagen mit 2:37,87 Minuten am Samstagmorgen auch voll im Plan (Landesmeisterschaften 2:39,48 Min.). Nur eine halbe Stunde danach auf ihrer besten Strecke, den 200 m Schmetterling, ging es dann nicht so glatt. „Ich war doch schon ein bisschen traurig!“, musste Sofie ihre Zeit von 2:39,93 Minuten erst einmal verdauen, die deutlich schlechter als in Hannover ausfiel.
Eine weitere Emsländerin startete mit Sarah Dall (Kopfsprung Köln) in Berlin, die auch studienbedingt in die Domstadt wechseln musste.
Ergebnisse der Emsländer:
SV Sigiltra Sögel Hendrik Schmitz (01) 14. 50 m S 0:25,28 SV Wasserfreunde Dalum Sofie Gügelmeyer (07) 35. 100 m S 1:07,95; 31. 200 m L 2:37,87 20. 200 m S 2:39,93 TV Meppen Nicole Heidemann (82) 7. 50 m B 0:32,59; 2. 50 m B 0:32,40